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"Ich glaube, weil du glaubst"

Erschreckend und faszinierend zugleich, ein solcher Ausspruch! Wenn das jemand zu Dir sagen würde?

Vielleicht würdest Du zuerst abwehren: so fest ist doch mein Glaube gar nicht; ich zweifle selber oft an Gott, an all den Geschichten, die von Jesus aufgeschrieben wurden; ich habe meine Schwierigkeiten, hinter der äußeren Fassade der Kirche Sein Evangelium zu entdecken.

Aber wenn du weiter denkst? Kann es nicht sein, dass tatsächlich welche von deinen Freundinnen und Freunden mit an deinem Glauben hängen? Vielleicht gehen sie mit dir in eine Jugendgruppe; spielen mit dir zusammen Theater, weil du sie irgendwann darauf angesprochen hast; gehen mit dir zum Gottesdienst, weil ihnen an der Freundschaft mit dir liegt.

Und ist dein Glaube nicht auch ein Stück weit geprägt von deinen Eltern und Verwandten, von jungen oder älteren Menschen in deiner Gemeinde?

„Ich glaube, weil du glaubst“ meint: Glaube entsteht über Beziehungen; den kann ich nicht weiterleiten wie eine E-Mail.

Nur wenn mir jemand den Glauben vorlebt, kann ich neugierig werden; wenn ich auf einen Typen treffe, der cool u n d religiös ist, Sportler u n d Messdiener, gute Schülerin u n d jederzeit zur Hilfe bereit in der Klasse; jemand der chillt u n d powert.

 

Jesus war so ein Typ, der in kein Schema passte. Die einen schimpften ihn „Fresser und Säufer“, die anderen wollten ihn zum König machen.

„Ich glaube, weil du glaubst.“

Das meint: du kannst mir deinen Glauben auch begründen. Du kennst dich aus mit der Jesusgeschichte. Du weißt eine Menge über die Geschichte der Kirche und damit über die ständige Veränderung ihrer Gestalt durch die Jahrhunderte. Du bist einfach kompetent und versuchst zu leben, was du glaubst.

„Ich glaube, weil du glaubst.“

Das bedeutet auch eine ständige Herausforderung, noch mehr diesen Jesus in den Blick zu bekommen; die vielen Facetten seiner Persönlichkeit wahrzunehmen und einige davon in dein Alltagsleben zu übertragen.

 

Seit Jahren gibt es eine Initiative „Jesus beim Wort genommen“. Es geht darum, das Wort Jesu nicht nur zu hören, sondern es zu tun.

Die App onword lädt dir jeden Tag ein Bibelwort auf dein Smartphone.

Lass zu, dass das Wort dich stört, dich ankratzt, unruhig macht.

Das ist so, wenn ein Wort Gottes "Tat" werden will.